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Washington State, 1885. Die junge Sophie Forrester kann ihren Mann nicht auf eine Alaska-Expedition begleiten, weil sie schwanger ist. Colonel Forrester schildert in Tagebuchaufzeichnungen sein Abenteuer, sie erleidet eine Fehlgeburt und beschreibt in Briefen ihren Trost durch Naturfotografie.

Die Amerikaner nennen Alaska "The Last Frontier". Autorin Eowyn stellt ihre raue Heimat in den Mittelpunkt von Romanen, die anmuten wie die eloquenten, zwischen Fantasy und beinhartem Realismus verorteten Langfassungen dieses Spitznamens. Ihr für den Pulitzer nominiertes Debüt (vgl. "Das Schneemädchen", ID-A 40/12) war trotz sehr weitreichender Märchenelemente (ein Eiskind erwacht für ein einsames Ehepaar zum Leben) auf eine fast alltägliche Weise glaubhaft. Jetzt stellt sie die Qualität des traumhaft Realen erneut unter Beweis. Ein Sammelsurium aus Briefen, Tagebucheintragungen und Zeitungsartikeln fügt sich zusammen zum bewegenden Bild der Eheleute Forrester, gefangen in ihren jeweiligen Passionen. 1885, Washington State: Die junge Protagonistin Sophie kann ihren Mann aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht auf eine Expedition der US-Armee entlang des Wolverine Creeks in Alaska begleiten. Die Schilderungen ihres Mannes sind naturrau, sie verliert in der Einsam