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Eine Sammlung von 8 Dramen aus der Tschechoslowakei der 60er und 70er Jahre.

Die hier vertretenden 5 Autoren gehören zu den führenden Dramatikern, die in den 60er- und 70er-Jahren die Theaterlandschaft der Tschecheslowakei schöpferisch gestaltet und ihr zu Weltruf verholfen haben. Ihre Stücke konnten nur zur Zeit des kurzen "Prager Frühlings" eingeführt werden, danach feierten sie ihre größten Erfolge im Ausland, während die Autoren in ihrem Land verfolgt wurden. Die Kurzdramen und Einakter setzen sich in allegorischer, grotesker, aber moralisch motivierter Art und Weise mit dem sozialistischen Alltag und den Auswüchsen des autoritären Systems auseinander, mit der Manipulierung der menschlichen Beziehungen, der Verstümmelung der Sprache und dem Konflikt zwischen öffentlicher und privater Sphäre, der besonders in der Zeit nach dem Prager Frühling alles beherrschend war. Noch immer sind es exzellente Lesestücke, die in keinem Dramaregal fehlen sollten. Havels Essay "Über das Theatralische in der Politik" und ein Nachwort von A. Tippner zur tschecheslowakischen Theaterszene und -politik bis 1989 sowie zur Entwicklung der dramatischen Formen ergänzen den empfehlenswerten Band.