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Konzentrierter, verständlicher historischer Abriss, der mit der Vorgeschichte ab 1919 einsetzt und sein Schlusskapitel der Aufarbeitung nach 1945 widmet. Im Anhang eine ausführliche Chronik und ein Personenregister.

An Gesamtdarstellungen der NS-Zeit herrscht kein Mangel. Nach den großen Würfen von W. Burleigh (BA 2/01) und R. Evans (BA 6/04 und 1/07, ein 3. Band folgt ) und den eher an ein wissenschaftliches Publikum gerichteten Werken von K. Hildebrand (BA 9/03) und M. Kißener (BA 12/05) legt der Potsdamer Historiker und Verleger, der unlängst mit einer viel gelobten Biografie Alfred Rosenbergs hervorgetreten ist (BA 1/06), nun einen soliden, konzentriert erzählten und gut lesbaren historischen Abriss vor, der sich als Basisinformation an ein breiteres, zeitgeschichtlich interessiertes Lesepublikum richtet. Piper, der mit der Vorgeschichte ab 1919 einsetzt und sein Schlusskapitel der Aufarbeitung nach 1945 widmet, bewegt sich (ohne Fußnoten!) auf neuestem Forschungsstand, geht aber auf aktuelle wissenschaftliche Kontroversen nicht ein. Im Anhang eine ausführliche Chronik, ein paar Lektüreempfehlungen und Personenregister. Für Schüler sind W. Göbel (BA 8/04) oder auch W. Benz (BA 7/03) besser geeignet. (2)