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Thematisch strukturierte Einführung in die arabisch-islamische Philosophie des Mittelalters, die das griechische Denken kannte, verarbeitete und an das abendländische Europa weitergab.

In den vergangenen Jahren sind regelmäßig Bücher zur Bedeutung arabisch-islamischer Denkens erschienen. Hat das auch mit der zuweilen gerne missverstandenen Äußerung eines inzwischen außer Diensten stehenden Bundespräsidenten oder doch mit aktuellen politischen und kulturellen Konflikten zu tun? Sicher ist, dass die arabische Kultur, die so islamisch war wie das lateinische Mittelalter christlich war, dem theologisch geprägten Abendland die Kenntnis und das Verständnis der Philosophie vermittelte, lange bevor, nach dem Fall Konstantinopels, auch die Schriften Platons aus primären Quellen zugänglich wurden. Die Brücke dieses Transfers von Wissenschaftlichkeit war das arabische Südspanien, war Al-Andalus, war z.B. die Stadt Cordoba, in der Averroes wirkte. Ihm und zuvor Avicenna verdankt das Abendland die Kenntnis des Aristoteles; die übrigen Namen, einige davon auch von Ulrich Rudolph: "Islamische Philosophie" (zuletzt ID-A 9/13) aber vergleichsweise sehr knapp behandelt, werden hier ausführlich im thematischen Zusammenhang behandelt. Mit Anmerkungen und Bibliografie und daher ohne Vergleich. (2-3)