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Brecht
Rollenmodell eines Dichters
Verfasser:
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Kolbe, Uwe
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Jahr:
2016
Verlag:
Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe:
Sachliteratur
Zweigstelle | Standorte | Standort 2 | Status | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
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Standorte:
H 910 Brecht, Bertolt
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Standort 2:
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Status:
Verfügbar
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Frist:
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Der Essay des Lyrikers und Romanciers Uwe Kolbe über Bertolt Brecht kritisiert die faulen Kompromisse Brechts mit dem Stalinismus und mit den DDR-Machthabern. Dadurch wurde Brecht auf fatale Weise zu einem Vorbild für die ihm nachfolgenden Schriftsteller-Generationen in der DDR.
Der Lyriker und Prosaautor Uwe Kolbe hatte sich bereits in seinem letzten Roman "Die Lüge" (ID-A 10/10) kritisch mit den faulen Kompromissen im Kulturbetrieb der DDR auseinandergesetzt. Sein polemischer Essay über Bertolt Brecht führt diese Auseinandersetzung mit anderen literarischen Mitteln weiter. Kolbe erkennt Brecht zwar literarisch als Sprachmagier und als einen der großen Vertreter der Moderne an, wirft ihm aber zugleich vor, den Geist der Moderne an den Stalinismus und an die schäbige Clique der DDR-Machthaber verraten zu haben. Auf fatale Weise wurde Brecht dadurch zu einem Vorbild für die ihm nachfolgenden Schriftsteller-Generationen, die mit ihrer vermeintlich unabhängigen Position "kritischer Solidarität" das DDR-System über Jahrzehnte legitimiert und stabilisiert haben. Die temperamentvolle, aber auch anspruchsvoll geschriebene Streitschrift schießt mitunter weit übers Ziel hinaus und setzt beim Leser in nicht unerheblichem Umfang literarhistorische Kenntnisse voraus. Deshalb nur ergänzend zur Brecht-Sekundärliteratur (zuletzt E.-M. Siegel, ID-A 8/16) in größeren Bibliotheken. (3)
Verfasserangabe:
Uwe Kolbe
Jahr:
2016
Verlag:
Frankfurt am Main, S. Fischer
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-10-001457-3
Beschreibung:
174 Seiten
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Mediengruppe:
Sachliteratur