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Populär geschriebenes, mit Zeitzeugenstatements angereichertes Geschichtsbuch, in dem die DDR vor allem als Unterdrückungs- und Terrorstaat mit macht besessenen politischen Eliten charakterisiert wird.

Was ist das relativ Neuartige, Besondere dieses DDR-Geschichtsbuches im vergleichsweise großen Literaturangebot? Vor allem das lebendige, "kritische Erzählen" (so der Verlag zu Recht) mit dem Einfügen aus anderer Literatur übernommener Zeitzeugen-Statements (von Bürgerrechtlern wie auch SED-Genossen, Politikern oder Schriftstellern). Das könnte - wenngleich erschwert durch fehlende Abbildungen - auch eine nachgewachsene Generation zur Lektüre animieren, zumal alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens integriert sind, von der Ökonomie bis zur Kultur. Allerdings: Hosfeld (Autor von Büchern auch zu anderen Themen, zuletzt BA 2/06; 12/07) schreibt ganz dem vorherrschenden Zeitgeist entsprechend. Die DDR wird fast ausschließlich als ein Staat von Pleiten, Pech und Pannen charakterisiert, von Psycho- und Gesinnungsterror, Militarisierung, Ignoranz und Antisemitismus. Das führt zu eklatanter Schieflage, zumal als historischer roter Faden das Agieren von "König" (Ulbricht) und "Königsmörder" (Honecker) und deren "Hofschranzen" gesponnen wird. (2)