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Geschichte zweier amerikanischer Familien, die noch mit der indianischen Kultur verbunden sind. Ein beide traumatisierendes Ereignis bestimmt ihre Gegenwart.

Ein Roman, der amerikanische Familiengeschichte erzählt, aber vor allem das Leben uralten indianischen Wissens in der Gegenwart dokumentiert. Als Landreaux versehentlich den kleinen Sohn von Peter und Nola erschießt, beschließen er und seine Frau nach indianischer Sitte ihnen ihren eigenen Sohn LaRose zu überlassen. LaRose trägt seinen überlieferten Namen von der 1. LaRose, deren Geschichte im Rückblick berichtet wird. Allen LaRoses sind über die Jahrhunderte übernatürliche Fähigkeiten zu eigen. Der Junge wird zum Vermittler zwischen den Parteien, er beschützt seine angenommene Schwester ebenso wie seine selbstmordgefährdete Pflegemutter, er verhindert, dass Peter sich letzten Endes doch noch rächt. Die Autorin (zuletzt "Das Haus des Windes", ID-A 13/14), selbst zum Teil indianischer Herkunft, vermag mit ihren manchmal ungewöhnlichen Bildern (z.B. "eine Frau wie ein schlecht gelaunter Badezuber", "Phosphorstaub der Trauer") und ihrer psychologischen Sensibilität zu berühren. Amerikanische Geschichte scheint auf: die Missionierung der Indianer oder das heutige Fanal, der Irakkrieg. Allen empfohlen.