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Grafische Erzählung um den Serienmörder Fritz Haarmann, der in Hannover zu Beginn der 1920er-Jahre, als Polizeispitzel von der Obrigkeit lange geschützt, 24 junge Männer ermordete und 1924 hingerichtet wurde.

"Warte, warte nur ein Weilchen ..." - die Älteren werden dieses Lied vielleicht noch im Ohr haben. Es war ein makabres Spottlied auf den Serienmörder Fritz Haarmann, der in Hannover zu Beginn der 1920er-Jahre, als Polizeispitzel von der Obrigkeit lange geschützt, 24 junge Männer ermordete und 1924 hingerichtet wurde. Erzählt wird von den letzten Monaten vor der Entlarvung und Verhaftung. Der Szenarist Peer Meter bediente sich, wie schon bei der Geschichte von Gesche Gottfried ("Gift", BA 11/10), historischer Quellen - die er im Anhang zu einem biografischen Abriss verdichtet - und Kriminalakten, um (obwohl ab und an nicht immer die exakte chronologische Reihenfolge eingehalten wurde) eine schlüssige Handlung mit authentischen Figuren und voll innerer Spannung zu entwickeln. Eine der renommiertesten deutschen Zeichnerinnen, Isabel Kreitz (s. zuletzt "Die Sache mit Sorge", BA 7/08, "Pünktchen und Anton", BA 12/09), hat das Ganze in exzellente, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Zeichnungen umgesetzt. Eindrucksvolle Darstellung eines Stücks deutscher Kriminalgeschichte