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Die junge Loribeth tötet versehentlich ein Kind, packt es in einen Koffer und macht sich damit auf den Weg zu ihrem Vater. Auf ihrer Reise muss sie sich zahlreichen skurrilen Situationen stellen, um am Ende ihre Angst vor der Zukunft zu überwinden und erwachsen zu werden.

In ihrem Adoleszenz-Roman beschreibt die Autorin mit vielen düsteren Metaphern die Gefühlswelt der jungen Frau Loribeth. Auf deren Weg, ihre Zukunftsängste hinter sich zu lassen, tötet sie versehentlich ein Kind mit einem Bügeleisen. Sie packt das Kind in einen Koffer und macht sich, nach einem Besuch bei einer Wahrsagerin, auf den Weg zu ihrem Vater, der die Familie schon früh verlassen hat. Dabei gerät sie in zahlreiche bizarre Situationen, die es zu meistern gilt. Loribeths Reise liest sich wie eine Parabel über das Erwachsenwerden, das alles andere als schön und romantisch ist. Steinbeck, eine junge Redakteurin, die auch in der Berliner Lyrikszene bekannt ist, legt mit ihrem Debüt keine einfache Lektüre vor. Als Leser verliert man in der wirren Aneinanderreihung von Szenen immer wieder den roten Faden. Auch zu der sehr nüchternen, fast unsympathischen Protagonistin findet man keinen leichten Zugang. Der ungewöhnliche und skurrile Prosatext mit wenig ansprechendem Cover wird daher in öffentlichen Bibliotheken nur wenige Leser finden.