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Aus unterschiedlichen Gründen sind sie plötzlich obdachlos: Rosa, Tochter Ellen, Enkelin Kim, sowie Konrad und Hans. Bevor sie unter der Brücke schlafen müssen, besetzen sie kurzerhand eine alte Villa. Doch die ungewöhnliche Hausgemeinschaft beherbergt etliche Geheimnisse, zudem gibt es 2 Morde ...

Eine alte Villa wird zum Refugium einer illustren Wohngemeinschaft. Die unkonventionelle Rosa, die mit 71 Jahren immer noch jeden Joint schätzt, ihre eher konventionelle Tochter Ellen (46) und deren pubertäre Tochter Kim (13) bilden einen Teil der Großfamilie, die ergänzt wird von Hans (Physiklehrer von Kim) und Konrad mit ausgeprägten finanziellen und kulinarischen Qualifikationen, sowie Mardi (14), eine Art "blinder Passagier" der Arche, der bis zum Ende des Romans erst von 2 der Bewohner entdeckt wird. Zwischenmenschlicher Zündstoff zuhauf also, das Ganze begleitet von einer Krimihandlung mit 2 Toten. Man könnte den Roman auch als Krimi einordnen, der Fokus liegt jedoch auf der Hausgemeinschaft, den familiären Beziehungen (mit einem weit gefassten Familien-Begriff) und dem Aufdecken diverser (Familien-)Geheimnisse. Das alles weiß J. Profijt (vgl. "Möhrchenprinz", ID-A 46/13) sehr unterhaltsam zu verflechten und mit etlichen sozialkritischen Themen anzureichern. Da von einigen Hausbewohnern die Geheimnisse am Ende noch im Dunkeln liegen, wird es sicher bald eine Fortsetzung geben. Empfehlenswert.