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Die ungewöhnliche interdisziplinäre Studie zur europäischen "Kriegslyrik" im frühen 20. Jahrhundert schildert den 1. Weltkrieg aus der Sicht der Lyriker unterschiedlicher Nationen, die sich mitten in das Kriegsgeschehen hineingestellt fanden.

Der belgische Literaturwissenschaftler Geert Buelens legt im Gedenkjahr an den Ausbruch des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren eine ungewöhnliche interdisziplinäre Studie zur europäischen "Kriegslyrik" im frühen 20. Jahrhundert vor. Sein Buch ist weit mehr als ein Kapitel Literaturgeschichte. Denn die Lyrik war in jener Zeit ein hoch angesehenes Medium der Massenkommunikation, und die Lyriker standen in der vordersten Reihe der nationalen Propagandisten des Krieges. In der Lyrik artikulierte sich sehr früh aber auch schon das Grauen des Stellungskrieges und die Hoffnungen auf Frieden. Buelens stellt kompakt und anschaulich die Vorgeschichte, den militärischen Ablauf und die politischen Konsequenzen des Weltkrieges dar, um in diesem Rahmen dann die Positionen der damals prominenten europäischen Lyriker aufzuzeigen. Dem Leser erschließt sich dabei ein weit gefächertes Panorama nationaler Lyrik, von Irland bis Lettland, von Frankreich über Deutschland und Italien bis nach Russland. Die gut lesbare, von der Kritik mit vi