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Der Leser wird durch die politische, wirtschaftliche und Geistesgeschichte Russlands geführt, um die Wurzeln der gegenwärtigen russischen Politik freizulegen. Es tauchen u.a. auf: die neue "russische Idee", Slawophilie, Russophobie, Nationalismus, Eurasianismus und mögliche Entwicklungen.

Man muss dem Nestor der Russlandforschung (geboren 1921) dankbar sein, dass er sein gewaltiges Wissen teilt. Er führt den Leser durch die politische, wirtschaftliche und Geistesgeschichte Russlands, um die Wurzeln der derzeitigen russischen Politik aufzuzeigen, wobei er meint, dass Putin austauschbar sei. Aber wie er diese Führung gestaltet, fasziniert. Wer hier nicht erwähnt wird, hat wohl nur in einer hinteren Reihe russischer Geistesgrößen gestanden. Dabei geht der Autor auch auf äußerst obskure Randfiguren der russischen Kultur- und Politikgeschichte ein, wenn deren Ideen für die heutigen Akteure eine Rolle spielen. Und Putin hat davon einige "erweckt". Laqueur beschäftigt sich mit den Grundpfeilern der neuen "russischen Idee", mit Slawophilie, Russophobie, Nationalismus, immer wieder mit dem Eurasianismus, mit führenden Denkern der russischen Rechten, dem Islam in Russland, dem "geliebten Stalin", außenpolitischen Baustellen, wirtschaftlichen und demografischen Problemen. Am Ende versucht er, Szenarien für die zukünf