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Ein abgewracktes Haus, die drohende Kernsanierung und 3 Mieter, die alle Kräfte mobilisieren, um den Rauswurf zu verhindern und dabei sogar die Hassgefühle gegeneinander zurückstellen: rabenschwarze, bitterböse Tragikomödie voll sarkastischem Humor.

Drei Loser wie aus dem Lehrbuch, drei gescheiterte Existenzen wie sie schlimmer nicht sein könnten und dann kommt auch noch die Räumungsaufforderung wegen Kernsanierung ihres Mietshauses: Karl Kramer, arbeitsloser geschiedener Hausmeister, Elisabeth Buttkies, verbitterte Beamtenwitwe, und Jersey, alkoholabhängige Gelegenheitsstudentin, stehen vor dem Nichts. Doch so einfach lassen sich "Die Letzten" nicht aus ihren Wohnungen vertreiben und der gegenseitige Hass kehrt sich um zum Kampf gegen Immobilienmakler und Investoren. Aber bevor am Ende vieles einigermaßen gut wird, gibt es ganz zufällig eine Leiche, gehen Perücken in Flammen auf, sterben Katzen und werden Einweckgläser auf den Köpfen vermeintlicher Einbrecher zerschlagen ... M. Prahs erzählt ihren 2. Roman (zuletzt "Nachbarn", ID-A 37/14) abwechselnd aus der Perspektive ihrer 3 Protagonisten und als kuriose Zugabe aus der Ich-Perspektive des alten Hauses. Es ist eine rabenschwarze, bitterböse Tragikomödie voll makaberem Humor um skandalöse Zustände der Gesellschaft, um Einsamkeit, aber auch um das Sich-Nicht-Unterkriegen-Lassen. Empfohlen!