Wurde je bedingungsloser ans Glück geglaubt als im New York des 20. Jahrhunderts? Matthew Thomas` Epos einer irisch-amerikanischen Einwandererfamilie ¿ international schon eine literarische Sensation ¿ umspannt drei Generationen und zeichnet das Porträt von Eileen Tumulty, vielleicht eine der kompromisslosesten Träumerinnen der Literaturgeschichte.
Ob in dem kleinen Apartment in Queens, in dem Eileen in den 1940er- und 50er-Jahren aufwächst, gelacht oder geweint wird, kommt ganz darauf an, wer gerade zu Besuch ist oder wieviel getrunken wird. Nicht ihre Eltern möchten, dass sie es einmal besser hat ¿ sie selbst will dieser Enge unbedingt entfliehen.
Als sie Ed Leary begegnet, einem jungen Wissenschaftler voller Sanftmut, scheint das Ersehnte so nah: ein schönes Haus, eine kleine Karriere, eine glückliche Familie. Doch was, wenn Träume in Erfüllung gehen, das Glück sich aber nicht hinzugesellt?
Thomas erzählt nicht von Tellerwäschern und Millionären, sondern von ganz gewöhnlichen Menschen. Denn sie ¿ die Mittelschicht ¿ sind es, die Amerika zu einem mythischen Ort der Freiheit und Selbstverwirklichung gemacht haben.
Aber so, wie wir längst wissen, dass dieser Mythos nur eine Chimäre war, erfahren auch Eileen, Ed und ihr Sohn Connell, wie schnell Sichergeglaubtes ins Wanken gerät. Dann stellen sich die drängenden Fragen: Was ist wirklich wichtig im Leben? Hat man ein Recht auf Glück? Und wer sind wir, wenn wir nicht mehr wir selbst sind?
Verfasserangabe:
Matthew Thomas. Aus dem Engl. von Astrid Becker ...
Jahr:
2015
Verlag:
Berlin, Berlin-Verl.
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
R 11
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-8270-1206-7
Beschreibung:
895 S.
Originaltitel:
We are not ourselves <dt.>
Mediengruppe:
Belletristik