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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: TM 235 / Phonothek / Renaissance	Standort 2: Phonothek	Status: Verfügbar	Frist:

Spanien erlebte im 16. Jahrhundert eine Blütezeit auf allen Ebenen der Kunst. Das Wirken spanischer Künstler beschränkte sich nicht nur auf die iberisiche Halbinsel, aber die spanische Kunst folgte italienischen Vorbildern. Die Kirchenmusik war vom Stil der Römischen Schule geprägt. Der Lebensweg de Victorias spiegelt die Zeitströmungen wider. Victoria zählt zu den wichtigsten Vertretern der Römischen Schule. Diese Gruppe von Komponisten, die an der Papstkapelle beschäftigt waren, hatte die Forderungen des Tridentiner Konzils (1545 - 63) in die Praxis umgesetzt: Im Zuge der Gegenreformation waren einige deutliche Änderungen beschlossen worden, die sich gegen den als zu weltlich empfundenen Geist der Kirchenmusik richteten. Das Ergebnis war eine ausbalancierte, fast ätherische a-cappella-Musik mit ruhig fließender Rhythmik, die ihren vollendeten Ausdruck in den Kompositionen Palestrinas fand. (s. Booklet)