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Roman eines Heranwachsenden, der, obwohl er das moralisch Verwerfliche einer Handlung seines Vaters erkennt, sich nicht gegen ihn entscheiden kann und so Schuld auf sich lädt.

Initiationsroman. Auf einer Halbinsel im Nordwesten der USA sind die Menschen in ihrer Existenz abhängig vom Fischfang. Als John Gaunt, Besitzer des Fischereiunternehmens, der Krabbenkutter, der Fischverarbeitungsfabrik, der Kühlhäuser usw. stirbt, erbt sein Sohn Richard alles. Die Fischer Henry, Vater des Ich-Erzählers Cal (14), Sam und Don sehen ihre Existenz massiv bedroht. Aus Angst, dass Richard alles verkaufen will, planen sie sein Verschwinden. Zunächst sperren sie ihn ein, behaupten, er sei tot. Cal aber entdeckt ihn, mit seinem Freund Jamie besucht er ihn monatelang. Schließlich wollen sie ihn befreien. Aber Cal zweifelt zuletzt, bringt die Kraft nicht auf, sich gegen seinen Vater zu stellen, verrät Richard. Der junge, schon mit Preisen ausgezeichnete Autor entfaltet in seinem Romandebüt in sachlich-unprätentiösem Ton das subtile Psychogramm der Heranwachsenden (Cal und Jamie), stellt die ungeheuerliche Tat (Gefangennahme und später erfolgende Ermordung Richards) gefiltert durch die Vorstellung Cals dar und offeriert die moralische Frage nach der Schuld. Allen Bibliotheken empfohlen.