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Überzeugende psychologische Darstellung der Rolle zugeschriebener "essenzieller" Eigenschaften für menschliches Vergnügen an Dingen, Menschen oder Vorgängen. Die Naturwissenschaft mit Biologie, Physiologie und Evolution kommt zu kurz, für ein vollständiges Bild ist ergänzende Literatur erforderlich.

Der Autor trägt viele interessante Gedanken, Argumente und wissenschaftliche Studienergebnisse zum Thema "menschliches Vergnügen" zusammen. Er schreibt gut verständlich und kenntnisreich, beantwortet aber nicht die Untertitel-Frage "Warum wir mögen, was wir mögen". Die auf 250 Seiten ausgebreitete Darstellung bleibt auf den Einzelaspekt der "Essenz" von Dingen oder Vorgängen, also ihnen zugeschriebene Eigenschaften beschränkt. Es gelingt überzeugend, ihren Einfluss auf das empfundene Vergnügen zu belegen. Vernachlässigt werden mindestens ebenso wichtige Aspekte, so die Physiologie mit der Ausschüttung körpereigener Opiate. Die Begriffe Appetit, Askese, Hormone, Drogen, Gewöhnung, Schokolade (sic!), Sucht kommen in Text und Register nicht vor. Informationen über biologische, evolutionsbezogene Erklärungsmodelle und ihre Wechselwirkung mit erwähnten psychologisch-kulturellen Faktoren bleiben kursorisch. Die beiläufige Darstellung von Scheußlichem wie krankhaftem menschlichem Kannibalismus oder