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Schöne und tragische Graphic Novel über einen körperlich entstellten Mann, der isoliert vom Rest der Welt auf einem Leuchtturm aufwächst und dort jahrelang lebt. Seine Zeit verbringt er mit fantasievollen Vorstellungen darüber, wie die Welt ist.

Der renommierte französische Comiczeichner Chabouté (zuletzt "Fegefeuer", BA 8/10) legt mit diesem Werk eine schöne und gleichzeitig tragische Graphic Novel vor. In ästhetisch ansprechenden und zurückgenommen Stil - der Comic enthält insgesamt sehr wenig Text - erzählt er in schwarz-weißen Zeichnungen die Geschichte eines körperlich entstellten Mannes. Dieser hat sein bisheriges Leben alleine auf einem Leuchtturm verbracht, isoliert von den Menschen und dem Festland. Da ihm die Welt und die Gesellschaft völlig fremd sind, verlässt er sich auf seine Vorstellungskraft und verbringt seine Zeit damit, sich anhand von zufällig ausgewählten Lexikoneinträgen die Welt vorzustellen. Dass seine Fantasien dabei oft nicht der Realität entsprechen, ist von einer tragisch-schmerzhaften Komik. Der Comic ist aufgrund seiner rührenden Thematisierung der menschlichen Isolation und einer fast schon filmisch anmutenden Umsetzung, die nur mit diesem literarischen Medium erreicht werden kann, ausdrücklich zu empfehlen. Au