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Sechzehn Geschichten von William Saroyan (1908-1981), meisterhaft erzählt.

Was für ein Titel! Die 16 Geschichten dieses Bandes stammen aus den 1930er-Jahren und von einem Mann, der sich einst mit Hemingway maß und heute zu Unrecht vergessen ist. Sie haben die Zeiten überdauert, weil ihr Einfallsreichtum, ihre Originalität famos sind. Ob ein Indianer von seinem toten Esel steigt und mit einem neu gekauften Auto und einem 14-jährigen Chauffeur zum Angeln fährt, ob jemand, der Gutes tun will, zum Dieb erklärt wird, ob ein skurriler Bestatter sich um die Ehre der Toten sorgt, ob ein verwirrter Farmer Arbeiter einstellt, die er nicht braucht, aber sympathisch findet, all das ist heute so unterhaltsam wie vor 80 Jahren. Es entstammt der Erlebniswelt der "kleinen Leute", um die sich William Saroyan (1908-1981) in seinem vielfältigen Schaffen besonders kümmerte. Und heute wie damals träumt die Mehrheit der Leser von unwahrscheinlichen Glücksfällen und leidet mit ewigen Unglücksraben. Solche Geschichten brauchen kein Nachwort, aber das sorgfältig editierte Buch hat eins. Ein Gewinn für literarisch interessierte Leser/-innen. Empfehlenswert.