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Darstellung von Vorgeschichte und Verlauf des Attentats vom 20. Juli 1944 von den monatelangen Planungen und dem Transport der Bombe bis zu den Ereignissen im Bendlerblock.

Passender noch als die jüngst erschienenen Stauffenberg-Biografien von G. Knopp (BA 12/08) und P. Steinbach (BA 3/08; vgl. auch E. Zeller, in dieser Nr.) vermag diese spannend erzählte Politreportage als Begleitlektüre für den im Januar angelaufenen gleichnamigen Kinoseller mit Tom Cruise herzuhalten. Der u.a. für die "Süddeutsche Zeitung" arbeitende Autor und Filmkritiker konzentriert sich ganz auf Vorgeschichte, Begleitumstände und Verlauf des Attentats vom 20. Juli, die er, unterbrochen von kurzen Porträts der handelnden Personen, minutiös und mit Sinn für Dramatik rekonstruiert. Auf sicherem historischem Fundament, zu dem auch die Einbeziehung der Stauffenberg-Familie und anderer Zeitzeugen gehört, liefert Kniebe keine Neuinterpretation der Ereignisse, doch bietet er einem breiten, vielleicht durch den Film neugierig gewordenen Publikum einen lebendigen, überaus anschaulichen Zugang zu diesem geschichtlichen Schlüsselereignis. Mit Schwarz-Weiß-Abbildungen im Text, Bibliografie und Personenregister. (2)