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Ein Holocaust-Überlebender will sich 70 Jahre nach dem Tod seiner Angehörigen rächen.

Zev ist ein alter Mann, der an Demenz leidet und im Altenheim wohnt. Dort berichtet ihm sein Freund Max, dass der NS-Aufseher, der für den Tod ihrer Familien verantwortlich ist, unter falschem Namen in den USA lebt. Da Max an den Rollstuhl gefesselt ist, schickt er Zev auf eine Reise quer durch die USA, um den Mörder ihrer Familien zu richten. - Hier trifft Autorenkino auf B-Movie-Thriller und das Ergebnis wird mit dem Prädikat "wertvoll" ausgezeichnet. Zu Recht, bei der starken Leistung von Christopher Plummer und der packenden Inszenierung mit schockierendem Ende. Der Rachefeldzug durch die USA beschäftigt sich auch mit den Themen Vergessen und Schuld. Dafür wird z.B. das Krankheitsbild der Demenz dramaturgisch eingesetzt, der Zeigefinger wird dabei konstant gemieden. Der klassische Rache-Thriller erinnert immer wieder an den Film "Memento" (MI 09/02), bleibt aber in der Handlung stringent. Auch wenn einzelne Themen etwas reißerisch behandelt werden, bleibt der Film wegen seines bizarren Inhalts und des überraschenden Endes eine Empfehlung! Sehenswert.