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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: H 910 Strittmatter, Erwin	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:

Teil 2 der Tagebücher des bekannten Schriftstellers (1912-1994), die kurz vor dem Tod enden. Neben Alltagsereignissen auf dem Schulzenhof reflektiert er sein Schreiben, den Kulturbetrieb aus dem er sich zurückzieht, Nachlass der Kräfte und sieht selbstkritisch sein Verhältnis zu Ehefrau und Söhnen.

Tagebücher führte Erwin Strittmatter (1912-1994) ein Leben lang. Sie waren Teil seines Werkes, dienten ihm zur Selbstvergewisserung, enthalten neben Alltagsschilderungen zu Hof und Familie Naturbeobachtungen, Kindheitserinnerungen, Äußerungen zur (Kultur-)Politik und zum Schreibprozess. Herausgeberin Almut Giesecke hat diese mit informativem Nachwort und umfangreichen Anmerkungen versehen. An "Nachrichten aus meinem Leben. 1954-1973" (Aufbau-Verlag, 2012; hier nicht besprochen) schließt dieser Band chronologisch an und endet kurz vor dem Tod des 81-Jährigen. Ohne es zum Bruch kommen zu lassen, zieht sich Strittmatter in den 1970er-Jahren aus dem Kulturbetrieb zurück. Zunehmenden Spannungen auf Schulzenhof, sein Verhältnis zur Familie reflektiert er selbstkritisch. Dankbar beschreibt er den Einsatz seiner Frau für sein Werk, dem er alles unterordnete (vgl. Biografie von Annette Leo, ID-A 36/12). Die mit dem Wissen um Veröffentlichung geschriebenen Texte enthalten erstaunlich offene