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Hundert Jahre Heimatland?
Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus
Verfasser:
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Verleger, Rolf
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Jahr:
2017
Verlag:
Frankfurt/Main, Westend
Mediengruppe:
Sachliteratur
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Zweigstelle:
Hauptstelle
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Standorte:
D 109
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Standort 2:
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Status:
Verfügbar
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Frist:
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Der Autor thematisiert die Nächstenliebe als zentrale Bedingung im Judentum, die Geschichte der Juden im Zarenreich als Auslöser von Zionismus und die Hintergründe der Balfour-Deklaration. Er kritisiert die Politik des Staats Israel und die Haltung des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Der ehemalige Psychologieprofessor der Uni Lübeck war von 2005 bis 2009 Mitglied im "Zentralrat der Juden in Deutschland". Zunächst widmet er sich seiner Familiengeschichte und der Arbeit im Zentralrat. Viele seiner Verwandten wurden von den Nazis ermordet. Er selbst befand sich seit dem Krieg Israels im Libanon 2006 im Streit mit der Mehrheit des Zentralrats und wurde 2009 vorzeitig abgewählt. Der Autor wehrt sich gegen die "nationalistische Verengung des Gebots der Nächstenliebe", dass der "Nächste" nur ein Jude sein könne. Der umfang- und detailreiche 3. Teil behandelt die Geschichte der Juden in Polen und im Russland des Zarenreichs. Hier sieht der Autor die wesentlichen Elemente "für den Zionismus, die Ausarbeitung der Balfour-Deklaration und die Gründung Israels" begründet. Abschließend erläutert er mit Argumenten des britisch-jüdischen Politikers Montagu, der sich 1917 gegen Balfour und eine "jüdische Heimstätte" wandte, die ökonomischen, gesellschaftspolitischen Motive dieser Erklärung und äußert sich kritisch zur Politik Israels und des Zentralrats. Spezielles Interesse erforderlich. (2-3)
Verfasserangabe:
Rolf Verleger
Jahr:
2017
Verlag:
Frankfurt/Main, Westend
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Systematik:
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D 109, D 612
ISBN:
978-3-86489-186-1
Beschreibung:
255 Seiten
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Mediengruppe:
Sachliteratur