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Sommer 1926 in einem südfranzösischen Fischerdorf. Hier versammelt sich die große Künstlerszene der goldenen 20er. Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, Pablo Picasso, Dorothy Parker, das Ehepaar Murphy. Für Fitzgerald wird es ein verhängnisvolles Jahr.

1926: F. Scott Fitzgerald reist mit seiner Familie nach Juan-les-Pins an der Côte d'Azur, um hier in Ruhe seinen neuen Roman zu schreiben. Er will damit den in seinen Augen mäßigen Erfolg von "Der große Gatsby" wettmachen. Doch es wird ein Sommer unter Künstlerfreunden mit wilden Partys, Rausch, Extravaganzen und wenig Inspiration und Zeit für das Schreiben. Die Sommerresidenz des Ehepaars Murphy, enge Freunde Fitzgeralds, wird zum Treffpunkt großer Literaten und Künstler. Fitzgerald verbindet eine enge Freundschaft mit Hemingway und leidet doch unter der Begabung des Freundes. Exzesse, Alkohol, Eheprobleme stehen für Fitzgerald am Ende dieses Sommers, bevor er zurück nach Amerika reist. Nach ihrem humorvollen Debüt (vgl. ID-A 45/12) erzählt die Autorin nun ein Kapitel Literaturgeschichte der 1920er-Jahre mit dem Fokus auf den ambivalenten Fitzgerald, der von Alkohol und Egomanie gezeichnet um Anerkennung ringt. Fein lotet sie die Menschen um ihn herum aus - Ehefrau, Freunde, Kollegen, und erzählt atmosphärisch dicht von dieser schillernden Zeit. Sehr empfohlen.