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Roland, ein Kunsthistoriker weit jenseits der 60, der beruflich zwischen New York und Berlin pendelt, verliebt sich in die mindestens 30 Jahre jüngere Leyla, eine Frau von exotischer Schönheit. Die heiße Liebesaffäre der beiden scheitert dann aber an ihrem Kinderwunsch - mit offenem Ende.

Peter Schneider (geboren 1940) war einst ein literarischer Protagonist der Studentenbewegung ("Lenz", 1973) und setzte sich auch in seinen späteren Büchern immer wieder mit dem Erbe der 1968er-Generation auseinander (z.B. BA 7/08). Davon ist in seinem neuen Roman, der in einer exklusiven Schickeria-Welt spielt, fast nichts mehr wieder zu finden. Roland, ein Kunsthistoriker weit jenseits der 60, der beruflich zwischen New York und Berlin pendelt, verliebt sich in die mindestens 30 Jahre jüngere Leyla, eine Frau von exotischer Schönheit. Die heiße Liebesaffäre der beiden scheitert dann aber an ihrem Kinderwunsch - mit offenem Ende. Der souverän erzählte erotische Liebesroman spiegelt seine Thematik in vielen parallel erzählten Liebesverstrickungen arrivierter älterer Herren, die in der Liebe zu einer jungen Frau selber wieder jung zu werden glauben. Peter Schneider bedient hier reichlich Klischees, für die der Leser allerdings durch eine amüsante Handlung, kluge Beobachtungen, milde Ironie und sarkastischen Witz reichlich entschädigt wird. Schon kleineren Bibliotheken empfohlen.