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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 / Historische Lit. / Themat.	Standort 2: Historische Lit. / Themat.	Status: Verfügbar	Frist:

Erzählt wird das Leben des tschechischen Theologen und Reformators Jan Hus (1369-1415), der in ärmlichen Verhältnissen in einem böhmische Dorf aufwuchs und Theologe und Priester wurde. Er kritisierte offen die Kirche und forderte deren Reform, wofür er als Ketzer verbrannt wurde.

Im Mittelpunkt des neuen historischen Romans von Tania Douglas (zuletzt "Die Ballonfahrerin des Königs", BA 1/10) steht der vor 600 Jahren während des Konzils in Konstanz hingerichtete tschechische Theologe und Reformator Jan Hus (1369-1415). Der Roman verfolgt, sich an historische Fakten haltend, den Lebensweg von Hus, der in Böhmen als Sohn eines Fuhrmanns aufwuchs, in Prag studierte, wo er zum Priester geweiht und an der Universität als Professor und zeitweilig als Rektor wirkte und schließlich der Stadt verwiesen wurde. Hus entwickelte sich zum Kritiker der Kirche und entwarf neue Ideen zu deren Rolle, zur Funktion der Geistlichen und zur Bedeutung der Bibel. Der Autorin gelingt es, den Glauben und die Theologie von Hus und seinen zentralen Konflikt mit der Kirche anschaulich zu vermitteln. Eingebettet in eine spannende Handlung, die von interessanten Charakteren getragen wird, erzählt sie ein wichtiges Kapitel europäischer Geschichte.