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Die 18-jährige Bulgarin Mia arbeitet in Zürich als Prostituierte. Sogar an Weihnachten muss sie an der Straße stehen und auf Kundschaft warten. Dabei trifft sie auf alte Bekannte, aber auch auf bisher Fremde.

Die 18-jährige Bulgarin Mia arbeitet in Zürich als Prostituierte. Sogar an Weihnachten muss sie an der Straße stehen und auf Kundschaft warten. Dabei trifft sie auf alte Bekannte, aber auch auf bisher Fremde. So wie z.B. die schwangere Lena, die gerade erfahren hat, dass ihr Mann ihr nicht so treu war, wie sie immer dachte. Im Laufe des Tages wird nicht nur Mia klar, dass selbst an Weihnachten gar nichts heilig ist. - Das Spielfilmdebüt der Italo-Schweizerin Petra Volpe behandelt das Leben einer Prostituierten und verbindet dieses lose mit 4 anderen Schicksalen. Die Hauptaussage des Films, dass alle Menschen egoistisch und gemein sind, erinnert immer wieder an Klassiker von Brecht und Dürrenmatt. Der didaktische Ton passt daher gut dazu. Doch bis auf die Anpassung an die heutige Zeit kann Volpe nur wenig Neues beisteuern. Hauptdarstellerin Luna Mijovic glänzt dagegen in ihrer Rolle. Aber auch die anderen Darsteller überzeugen in der Milieustudie, die ganz ohne Voyeurismus auskommt. Sehenswertes Drama, das nachhallt. (Sprach