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Der australische Kulturhistoriker und Jurist Tim Bonyhady erzählt die Geschichte seiner jüdischen Familie im Wien der Monarchie und der Zwischenkriegszeit sowie der Flucht vor den Nazis.

Wie in "Der Hase mit den Bernsteinaugen" über die Bankiersfamilie Ephrussi (vgl. IN-G 36/12) wird auch hier die mehrere Generationen umfassende Geschichte einer jüdischen Familie erzählt. Moritz Gallia, der Urgroßvater des Autors, brachte es im Wien des Fin de Siècle durch Geschäftstüchtigkeit und unternehmerisches Risiko zu Wohlstand, errichtete den Familiensitz in der Wohllebengasse und zählte zusammen mit seiner Frau Hermine zu den Mäzenen der Wiener Kunstszene - stellvertretend sei das nahe Verhältnis der Familie zu Gustav Klimt erwähnt. Besonders eindrücklich werden die Passagen rund um den Anschluss Österreichs und die Emigration der Familie kurz nach dem Pogrom am 9. November 1938 geschildert. Immerhin gelang es, die Kunstsammlung der Familie nach Sydney zu retten. - Der erfahrene Hörbuchsprecher Hubertus Gertzen gibt dieser aus Tagebucha