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Die Bestsellerautorin ("Mutter, wann stirbst du endlich?") generalisiert ihre eigenen Erfahrungen mit der Pflege ihrer kranken Eltern und ermutigt andere Betroffene, moralischen Skrupeln und gesellschaftlichem Druck zu begegnen: "Was kann ich für meine Eltern tun, ohne dabei selbst zu verschwinden?"

Mit "Mutter, wann stirbst du endlich?" (ID-A 7/13) hatte die Journalistin den privaten Pflegenotstand der heute 40- bis 60-Jährigen, die mit der Pflege ihrer (demenzkranken) Eltern konfrontiert sind, am eigenen Beispiel öffentlich und zum Bestseller gemacht. Nun verdichtet und generalisiert sie ihre Erfahrungen und bereitet sie, angereichert durch ähnliche Fälle, alltagstauglich auf. Dabei geht es nicht nur um praktische Fragen; die Autorin will vor allem die besonders in der Pflegefalle steckenden Frauen ermutigen, Fremdbestimmung, moralischen Skrupeln und gesellschaftlichem Druck die Frage entgegenzustellen: "Was kann ich für meine Eltern/Schwiegereltern tun, ohne dabei selbst zu verschwinden?" Daneben gibt es viele Anregungen für Betroffene: zur Pflege zu Hause (u.a. betreutes Wohnen; Angebote bei Pflegebedürftigen mit Demenz; Tagespflege; osteuropäische Haushaltshilfen; Mehrgenerationenhaus); finanzielle Aspekte: Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Aktueller Stand. Im Konzert mit K. Schels (ID-A 30/15), K. Henrich (ID-A 48/12), C. Frey (ID-A 28/13), Sabine Keller (ID-A 19/12) gern empfohlen. (2)