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Ein junger französischer Seemann wird an den wilden Gestaden Australiens ausgesetzt, überlebt aber, als ihn eine alte Ureinwohnerin findet. Als er Jahre später von Engländern entdeckt wird, hat er alles vergessen und muss als "weißer Wilder" in die Zivilisation zurückfinden.

Narcisse Pelletier, ein junger französischer Seemann, findet sich in einer hoffnungslosen Lage wieder. Allein hat es ihn an einen einsamen australischen Strand verschlagen, sein Schiff ist ohne ihn weitergesegelt. Es gilt nun zu überleben in einer feindlichen Umgebung. Wo kann er Wasser finden, wie soll er sich gegen wilde Tiere zur Wehr setzen? Eine alte Ureinwohnerin bedeutet für ihn die Lebensrettung, notgedrungen unterwirft er sich den Gebräuchen ihres Stammes. Als er viele Jahre später zufällig von englischen Seeleuten entdeckt und nach Sydney gebracht wird, ist er nackt und tätowiert und hat seine frühere Identität vergessen. Er ist nun ein "weißer Wilder", der zum Studienobjekt wird, der unter der Obhut eines französischen Wissenschaftlers lernt, wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Indem der Autor, der für dieses Werk den Prix Goncourt du Premier Roman erhielt, die Handlung einmal aus Sicht des Seemanns und dann des Wissenschaftlers schildert, erreicht er eine interessante Mischung aus Abenteuerrroman und anthropologischer Analyse. Überall empfohlen.