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Die um Jahrzehnte jüngere Geliebte eines Professors führt akribisch Buch über ihre Affäre, um die Geschichte eines Tages als Roman zu veröffentlichen. Doch eine nicht geplante Schwangerschaft lässt sie anders entscheiden.

Christian Bleibtreu ist 60 Jahre alt. Er ist Philosophieprofessor und verheiratet. Bleibtreu hat eine Geliebte, die 30 Jahre jünger ist als er. Sie, Antonia Armbruster, ist Germanistin und Fernsehredakteurin eines Kulturkanals. Damit ist das intellektuelle Milieu dieses Romans gekennzeichnet. Erzählt wird das ewige Dilemma der Geliebten. Erst das große Glück, dann das ewige Warten am Telefon und die heimlichen Treffs mit allen Tricks. Antonia hält das ganze Spektrum dieser Liebesaffäre lückenlos auf ihrem Laptop fest. Sie beabsichtigt, das Manuskript als Roman herauszubringen. Dann wird sie schwanger, nimmt eine Abtreibung vor und schickt das Manuskript an Bleibtreu. Lesend nehmen wir direkt an der Affäre von Antonia teil und parallel dazu an der Entstehung ihres Romans. Beides ist in einem rasanten, fast absatzlosen Tempo geschrieben, der frei von jeglicher Gefühlsduselei ist. Als Romanerstling ist der Roman sprachlich bemerkenswert sarkastisch, virtuos, sicher und frisch.