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In der polnischen Kleinstadt Zólkiew überlebten nur 50 von einst 5.000 Juden den Holocaust. Allein 18 wurden von der Familie Beck gerettet, die sie im Keller ihres Hauses versteckte, wo sie 18 Monate ausharren mussten, darunter die Autorin, die in dieser Zeit ein Tagebuch führte.

Clara Kramer (geboren 1927) wächst in einer jüdischen Familie in der polnischen (heute ukrainischen) Kleinstadt Zólkiew auf, in der es eine große jüdische Gemeinde gab. Im Juni 1941 besetzen die Deutschen die Stadt, brennen die Synagoge nieder und tyrannisieren die jüdische Bevölkerung. Kurz vor der befohlenen Übersiedlung in das Getto im Dezember 1941 geht die Familie in den Untergrund. Sie verstecken sich zusammen mit anderen in einem Kellerloch unter dem Haus, in dem die Familie der ehemaligen Haushälterin lebt. 18 Menschen verdanken ihr, ihrem Mann, einem Trinker und notorischen Antisemiten, und ihrer Tochter ihr Überleben. Grundlage dieses Buches, das Kramer zusammen mit dem Schriftsteller und Wissenschaftler Stephen Glantz 60 Jahre später verfasst hat, war ihr Tagebuch aus den 18 Monaten im Versteck. Kramer beschreibt sehr bewegend vom Schrecken der Verfolgung, dem Alltag im Untergrund, der Allgegenwart des Todes, von Hoffnung und Verzweiflung. (2)