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Als die Autorin ihre Ikone aus Russland aufhängt, trifft sie in ihrer Berliner Wohnung mit dem Nagel die Stromleitung und sitzt fast im Dunkeln. Die Reliquie bringt sie zum Nachdenken, zum Suchen nach Licht und führt die Autorin wieder nach Russland. Man sollte dieser Suche folgen.

Ein schönes Bild: Als die Autorin ihre Ikone aus Russland aufhängt, trifft sie in ihrer Berliner Wohnung mit dem Nagel die Stromleitung und sitzt fast im Dunkeln. Die Reliquie bringt zum Nachdenken, zum Suchen nach Licht und führt die Autorin wieder nach Russland. Sie ist auf der Suche in diesem Land, sie weiß selbst nicht so richtig wonach. In Moskau geboren, von einer russischen Mutter, will sie etwas finden, nur was? Rückblickend bietet sie dem Leser eine Fülle von dem, was ihr manchmal vor Ort oder später durch den Kopf schoss, doch war es das, was sie suchte? Keine Gewissheiten oder gar Wahrheiten, vielleicht Bestätigungen? Vielleicht. Sie reist durch das Land mit ihrem westlichen (Bescheid-)Wissen, das sich an Ort und Stelle schnell verflüchtigt. Sie lässt uns teilhaben an ihren Erlebnissen, die sich ihr auch nicht immer gänzlich erschließen. Ein wenig verrätselt, diese lesenswerte Erzählung, mit vielen "Andeutungen, kurzen Sätzen, Seufzern, Dialogen, traumgleichen Assoziationen. Das ist ihr Kunstgriff." ("Die Welt") Man muss sich darau