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In den 10 Einsätzen der Mitarbeiter des Hamburger Kriseninterventionsteams werden die segensreiche Arbeit der Ehrenamtlichen mit der Betreuung von traumatisierten Angehörigen und Zeugen sowie auch der Umgang mit den eigenen psychischen Belastungen transparent.

Olav Meyer-Sievers ist als Ehrenamtlicher im Kriseninterventionsteam (KIT) des DRK Hamburg erster Ansprechpartner für Menschen im seelischen Ausnahmezustand: ob nach Raubüberfall, Autounfall oder unerwartetem Verlust eines Angehörigen sind die Mitarbeiter vom KIT zuständig für die Betreuung von traumatisierten Angehörigen oder Zeugen. Meyer-Sievers dokumentiert anhand von 10 Einsätzen sein Arbeitsfeld. Der Autor bringt sich auch persönlich ein und sieht die Motivation für sein Engagement darin begründet, dass er als 17-jähriger seine Mutter verlor. Die sinnvolle Arbeit, nicht ohne Momente von Hilflosigkeit und Ohnmacht, gibt ihm auch viel für sein eigenes Leben: "Gelassenheit, die Dinge so anzunehmen, wie sie nun mal sind - Flexibilität im Umgang mit außergewöhnlichen Herausforderungen und eine bessere Akzeptanz der eigenen Grenzen". Der reflektierte und so gar nicht laut-spektakuläre Einblick in die Arbeit in menschlichen Extremsituationen sei, wie das Parallelwerk des Münchner KIT-Teams "Wenn der Tod plötzlich kommt" (ID-A 48/13), gern empfohlen. (2)