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Der englische Wissenschaftsjournalist zeigt auf unterhaltsame Weise, warum die Fruchtfliege zum wichtigsten Versuchstier der modernen Biologie geworden ist und welchen Beitrag sie in der Erforschung der Vererbungslehre geleistet hat.

Die moderne Genetik stünde nicht da, wo sie heute steht, hätte sie nicht frühzeitig mit der Fruchtfliege (Drosophila) das für sie ideale Versuchstier gefunden. Die Drosophila ist gerade einmal halb so groß wie ein Weintraubenkern. Faulendes Obst und Gemüse, Wein- oder Essigreste sind alles, was sie zur Ernährung braucht. Ihr Leben dauert nur 50 bis 60 Tage, aber dafür pflanzt sie sich mit rasender Geschwindigkeit fort. Sie ist mit nur vier Chromosomenpaaren ausgestattet, und die Chromosomen in ihren Speicheldrüsenzellen sind außergewöhnlich groß. Ihr wichtigster Vorzug besteht aber darin, dass sich bei ihr leicht Mutationen hervorrufen lassen. Erst durch Erforschung dieser oft bizarren Mutanten ist es gelungen, in den Genen die grundlegenden Einheiten der Vererbung zu erkennen, ihre Struktur und Funktionsweise zu verstehen und ihren Code zu entschlüsseln. Der englische Wissenschaftsjournalist Martin Brookes zeichnet die Etappen dieser Erfolgsgeschichte anschaulich nach. Sein Buch ist ein wissenschaftlich fundierter, aber witzig-respektlos geschriebener Grundkurs in Genetik und Evolutionsbiologie. (2)