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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 Gordeeva	Standort 2:	Status: Entliehen	Frist: 05.06.2025

Rezension (ekz)

K. V. Gordeeva, einflussreiche russische Journalistin, ausgezeichnet u.a. mit dem internat. Anna-Politkowskaja-Preis und aufgrund ihrer Objektivität und Professionalität zuhause mit Berufsverbot belegt, lebt mit ihrer Familie in Lettland im Exil. Als Russin mit familiären Bezügen zur Ukraine betrachtet sie es als ihre Aufgabe, diesen Krieg in allen Fassetten zu dokumentieren. In 24 Geschichten kommen Menschen zu Wort, die der Krieg auf einen Schlag ihrer Hoffnungen beraubt hat. Pendelnd zwischen Flüchtlingslagern in Russland, der Ukraine und Europa hält sie das Elend der Witwen und Mütter von Soldaten auf beiden Seiten fest, befragt ehrenamtliche Helfer, versehrte Zivilisten und Soldaten, traumatisierte Kinder, Vertriebene im eigenen Land. Sie spricht mit russischen Deserteuren, aber auch mit ultranationalistischen ehemaligen Freunden, die dem offiziellen Nazi-Narrativ verhaftet sind. - Die Lektüre geht sehr nahe und erschüttert im Wortsinn. Der Blickwinkel und die Präzision der Texte sind bislang soweit ersichtlich einzigartig, das Buch erschüttert im Wortsinn. Anschaffung kann für sich stehen. (1) Claudia Niebel

 

Autor*in der Rezension:Claudia Niebel

ekz-Annotation

Mit dokumentarischem Blick fängt Gordeeva die Gräuel und Ungerechtigkeiten dieses Krieges auf besonders eindrückliche Art ein. Jede der 24 Geschichten ist ein Zeugnis für objektiven Journalismus, für Wahrheit und für Frieden.