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Die Historikerin Trudy wuchs mit ihrer deutschen Mutter in den USA auf. Ihr Forschungsgebiet Nationalsozialismus hängt mit ihren Kindheitserinnerungen zusammen. Anna verschweigt ihrer Tochter, dass sie einen jüdischen Vater hatte, und ebenso ihr erzwungenes Verhältnis zu einem SS-Mann.

Die Historikerin Trudy forscht in den USA zur Rolle der Frau im 3. Reich. Ausgelöst wurde ihr Interesse durch ihre Biografie. Ihre Mutter Anna, die trotz ständiger Fragen nicht über ihre Vergangenheit im nationalsozialistischen Weimar spricht, verbirgt ein Foto, das sie und Trudy mit einem SS-Mann zeigt. Trudy leidet schon ihr ganzes Leben lang unter der von ihr vermuteten Abstammung, und erst spät erfährt sie per Zufall etwas über ihre Mutter. Anna verliebte sich jung in einen jüdischen Arzt, von dem sie Trudy bekam. Das Glück mit Max endete, als er ins KZ Buchenwald kam. Um zu überleben, ließ sich Anna, die heimlich den Widerstand unterstütze, mit dem Obersturmführer ein, der sie damit erpresste. Ihre Erlebnisse wird Anna nie verwinden können. Sie versucht durch Schweigen weiter zu existieren. Im 1. Roman der amerikanischen Autorin wird im Wechsel das Leben Annas und Trudys beleuchtet. Die Schrecken des Holocaust und das abstoßende, erzwungene Liebesverhältnis dominieren den Text. Gut recherchiert und geschrieben kann das Buch die meist großen Bestände zum Thema ergänzen.