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Bibliophile Neuausgabe des bei seinem Erscheinen (1966) hochgelobten Romandebüts eines deutschen Schriftstellers, der in der DDR lebte, gegen die DDR anschrieb, und der nach der Wende zunehmend ins literarische Abseits geriet.

Fritz Rudolf Fries war seit seinem Erzähldebüt "Der Weg nach Oobliadooh" (1966) ein viel beachteter und viel gelesener DDR-Schriftsteller, der im Westen wie im Osten publizierte. Nach der Wende geriet er, auch infolge von Stasi-Vorwürfen, ins literarische Abseits (zuletzt "Alles eines Irrsinns Spiel", BA 12/10). Die bibliophile Neuausgabe seines Debütromans bietet jetzt die Chance, dessen Qualität und Aktualität neu auszuloten. Im Mittelpunkt stehen 2 Freunde, die sich den vielfältigen Zwängen und der spießigen Alltagskultur der DDR am Ende der 1950er-Jahre listenreich zu entziehen versuchen. "Oobliadooh" ist ihre Sehnsuchtswelt aus Jazz und Müßiggang, freier Liebe und freier Kunst. Auch wenn ihre clowneske Auflehnung gegen die DDR am Ende scheitert, gibt der Roman nicht diesem Staat, sondern ihnen recht, allein schon durch seine spielerisch-modernistische Erzählweise, die sich dem "sozialistischen Realismus" konsequent verweigert. Der beschwingt erzählte, heiter-tragische Roman gehört zum besten, was Fries geschrieben hat