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Nina treibt sich an Autobahnraststätten und Tankstellen herum. Traurig, verhärmt, immer irgendwie geistesabwesend sucht sie den zufälligen Kontakt zu Reisenden, Fernfahrern, Angestellten. Erst nach und nach offenbart sich der Grund für ihre Traumatisierung.

Nina treibt sich an Autobahnraststätten und Tankstellen herum. Traurig, verhärmt, immer irgendwie geistesabwesend sucht sie den zufälligen Kontakt zu Reisenden, Fernfahrern, Angestellten. Erst nach und nach offenbart sich der Grund für ihre Traumatisierung: Ihr Lebenspartner Boris ist nach 10 Jahren Beziehung bei einem Unfall, der möglicherweise in suizidaler Absicht geschah, tödlich verunglückt. Noch in ihrer ersten Trauer erfährt Nina, dass Boris all die Jahre ein Doppelleben geführt und mit einer anderen Frau verheiratet war. - Ein Jahr nach ihrem ersten Spielfilm "Hemel" (IN-G 21/14) inszeniert Sacha Polak erneut die Geschichte einer tragischen Frauenfigur mit einem zwanghaft-agressiven Verhalten. In ganz kleinen Häppchen offenbart sich dem Zuschauer erst nach und nach das traumatische Erlebnis, das zu Ninas zwang- und krankhaftem Verhalten führt und ihr die Chance auf eine glückliche Zukunft verbaut. Das sehr intensive Drama rangiert zuweilen an der Grenze zum Übertriebenen und wirkt stellenweise zu bemüht und gewollt.