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In seiner Novelle schildert der Autor das Schicksal des Gefangenen Marek, der sich schon in Freiheit wähnt, als er zum Skizzenmaler für den KZ-Wachmann Hans Grote bestimmt wird, um mit ihm die Vogelwelt in der Umgebung von Auschwitz zu erkunden ...

Der Autor hat schon öfters quasi dokumentarische Erzählungen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vorgelegt (zuletzt: "Gruschelke und Engelmannke", BA 11/06). Sein neues Buch übernimmt als Titel einen fast gleichlautenden Aufsatz des SS-Obersturmführers und Vogelkundlers Günther Niethammer, der zeitweise Wachmann in Auschwitz und nach dem Krieg Professor in Bonn war. Im Lager hat es der grundlos gefangene Pole Marek noch gut, wird er doch dem KZ-Aufseher Grote als Gehilfe zugeteilt, um ihm bei seinen vom Lagerleiter Rudolf Höß genehmigten "ornithologischen Sonderaufgaben" im Umfeld der Konzentrationslager Ausschwitz und Birkenau zu assistieren. Die beiden Männer kommen sich dabei persönlich nicht näher, doch bleibt Marek, stets konfrontiert mit dem ständigen Rauch der Verbrennungsöfen und gut sichtbaren Galgen, am Leben und kann später mit seiner nach Amerika ausgewanderten Verlobten eine neue Zukunft beginnen. Beeindruckende Novelle aus schlimmen Jahren. - Breit einsetzbar.