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Über Grenzen
vom Untergrund in die Favela
Verfasser:
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Taufer, Lutz [Verfasser]
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Medienkennzeichen:
Biographien
Jahr:
2017
Verlag:
Berlin, Assoziation A
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Standorte | Standort 2 | Status | Frist |
Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
R 11 / Biographien / Themat.
|
Standort 2:
Biographien / Themat.
|
Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Wie geht man mit einem Leben um, das zunächst von der terroristischen Gewalt der RAF geprägt ist, in die man sich hineinentwickelt hat, von vielen Jahren Haft und anschließendem Dienst an der Gesellschaft? Lutz Taufers Lebensbericht wirkt authentisch, dennoch mit blinden Stellen.
Die "bequeme Logik der Negation" nennt der Autor abschließend die eigene Haltung einer Fundamentalkritik in den bleiernen Jahren der Bundesrepublik, als man sich im Prozess der Radikalisierung bis hin zur terroristischen Gewalt einig war in der Ablehnung des "Systems", aber völlig unklar über die Ziele oder gesellschaftliche Vision. Taufer, geboren 1944, gehörte in Heidelberg dem Sozialistischen Patientenkollektiv (SPK) an, erlebte in den 1970er-Jahren eben jenen Prozess der Entstehung der RAF, der er sich nach dem Tod Holger Meins' anschloss. Nach dem Überfall auf die deutsche Botschaft in Stockholm 1975 mit 2 erschossenen Botschaftsangehörigen wurde er zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Danach begann ein Leben in Brasilien mit rund 10 Jahren Sozialarbeit in den Favelas von Rio de Janeiro für den Weltfriedensdienst. Gut zu lesen, ein authentisch wirkender Rückblick in Denken und Handeln der RAF, wenngleich keine Aufdeckung von Tatbeteiligungen und Tathergängen. Da wirkt doch der alte Kodex nach. Titel ähnlicher Art sind älter: M. Schiller (ID-B 51/99), I. Viett (ID-A 28/97). Für aktuelle Bestände. (3)
Verfasserangabe:
Lutz Taufer
Jahr:
2017
Verlag:
Berlin, Assoziation A
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-86241-457-4
Beschreibung:
286 Seiten
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Mediengruppe:
Belletristik