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Die Lebensgeschichte des 80-jährigen ehemaligen "Konkret"-Herausgebers und Exmanns der Terroristin Ulrike Meinhof.

Mit 80, nach 2 autobiografischen Vorläufern ("Fünf Finger sind keine Faust", BA 324,59; "Linke Lebenslügen" von 1994: ID 42/94), macht sich der ehemalige "Konkret"-Chef und Exmann von RAF-Terroristin U. Meinhof mit seiner "endgültigen Lebensgeschichte" ein Geburtstagsgeschenk. Was der auch als "K2R" bekannte Publizist zusammengetragen hat, zeugt 1. nicht von einem Saubermann, ist 2. weitgehend ein Aufwärmen der Erinnerungen in "Linke Lebenslügen" samt Festschreibung seiner "nationalkonservativen" Gesinnung. Dennoch hat das Buch einen Nährwert, als es den Weg eines "Renegaten" fast schon lehrbuchartig nachzeichnet: von dem vom Osten gesponserten Stalinisten über den dandyhaften neureichen Verleger bis hin zum überzeugten "Rechten", der "1968" für alles verantwortlich macht: Terrorismus, Drogensucht, Feminismus. Spannend besonders seine Sicht der Ereignisse und Protagonisten um 1968, die auch vor Selbstinszenierung und Weißwaschung ("K2R") nicht halt macht. - Kontrapunkt und Ergänzung zum "Baader-Meinhof-Komplex" (S. Aust, BA 11/08), vgl. auch J. Ditfurth (BA 2/08) und Tochter B. Röhl (BA 6/06). (2)