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Ein Ehepaar aus einfachen Verhältnissen schreibt ohne Aussicht auf Erfolg Karten mit Parolen gegen den Naziterror. Fallada verfasste 1947 als 1. deutscher Schriftsteller ein Werk über den Widerstand in der deutschen Bevölkerung gegen die NS-Diktatur.

Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit. Das Ehepaar Hampel (bei Fallada: Quangel) verteilt Anfang der 1940er-Jahre in Berlin selbst verfasste Postkarten, um zum Widerstand aufzurufen. Nach 2 Jahren wird das Ehepaar verhaftet und 1943 hingerichtet. Das Hörspiel aus dem Jahr 1986 konzentriert sich auf die Schilderung der gesellschaftlichen Zustände während der Nazizeit: Angst, Misstrauen und Argwohn bestimmen die sozialen Beziehungen. Keiner kann dem Nachbarn trauen, niemand sich in Sicherheit wiegen. Auch Kommissar Escherich, der die Kartenschreiber im Auftrag der Gestapo aufspüren soll, bleibt von der Brutalität des Terrors nicht verschont. Fallada entwickelt Charaktere voller Ambivalenz, die den Zuhörer berühren. Den Sprechern gelingt es auf eindringliche Weise, eine Situation zu verdeutlichen, in der sich alle gegenseitig belauern und ü