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Ein dänisch-russisches Mädchen flieht mit ihrer Mutter vor der Oktoberrevolution nach China. Sie erlebt dort die Umbruchzeit. Ihre Liebe zu einem jungen, chinesischen Kommunisten verändert ihre Welt.

China in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Tschiang-Kai-Schek regiert das Land mit harter Hand und verfolgt die sich sammelnden Kommunisten. In den Städten leben viele Ausländer, Briten, aber auch Russen, die vor der Oktoberrevoltion geflohen sind. Geheimbünde kämpfen gegen die "fanqui", die ausländischen Teufel. Valentina hat mit ihrer Tochter Lydia in Tschangschu eine armselige Bleibe gefunden. Lydia bessert mit Diebstählen das geringe Einkommen ihrer alkoholkranken Mutter auf. Als Lydia Chang An Lo, einen jungen Kommunisten, kennenlernt, öffnet sich dem frühreifen Mädchen eine neue Welt. Durch ihre bedingungslose Liebe rettet sie ihm mehrfach das Leben, gerät aber selbst in höchste Lebensgefahr. Aber sie findet Helfer, so Theo, ihren Lehrer, der zeitweise dem Opium verfallen ist, oder Alexej, der sich als Halbbruder entpuppt. Gut recherchierter und recht spannender Roman, der die Atmosphäre der Umbruchzeit in China und der herrschenden Gewalt in ihrer Drastik anschaulich vermittelt. Leider driftet er durch sein Happy Ending ins leicht Kitschige ab. Gut lesbar. Für viele Bibliotheken.