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Vier Erzählungen des berühmten Aufklärers und Philosophen, der sich auch als Schriftsteller betätigte und dabei Erzählformen und Themen wählte, die seiner Zeit weit voraus waren: Ein guter Einstieg für alle, die sein Werk kennenlernen möchten.

Zum 300. Geburtstag von Denis Diderot gibt der Beck-Verlag in einer handlichen Ausgabe 4 Erzählungen des bedeutenden Aufklärers und Philosophen heraus, der sich nach Abschluss der berühmten "Encyclopédie" vermehrt der Schriftstellerei widmete. Diderot war seiner Zeit weit voraus, was seine Erzähltechnik betrifft. Ohne große Vorreden wird der Leser bei ihm sofort mit dem Geschehen und den Figuren konfrontiert. Häufig schreibt Diderot in Dialogform und legt so verschiedene Meinungen dar. Zu einem abschließenden Urteil, was richtig und was falsch ist, kommt es dabei nicht. Der Leser gerät in Konflikt: Wer hat Recht, wenn sich für beide Seiten Argumente finden lassen? Hier zeigt sich deutlich Diderots Modernität. Die 4 Erzählungen sind ein guter Einstieg für alle, die sein Werk bisher noch nicht kennen. Es geht um Freundschaft, Treue, Recht und Unrecht und die Auslegung von Gesetzen, alles Fragen, die sich auch in die heutige Zeit übertragen lassen. Wer Diderot nicht in anderen Ausgaben im Bestand hat, kann hier gut zugreifen.