Zweigstelle	Standorte	Standort 2	Status	Frist
Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 17	Standort 2:	Status: Verfügbar	Frist:

Lisa (geb. 1965) wurde ihrer Mutter entzogen, zwangsadoptiert und musste, als Opfer eines bis Anfang der 1980er-Jahre, rückständigen schweizerischen Fürsorgesystems jahrelang als Verdingkind in Pflegefamilien und ausbeuterischen Heimen arbeiten. Die Geschichte einer Befreiung.

Lisa, geboren 1965, kennt ihre leibliche Mutter nicht. Ihr wird eingeredet, sie sei eine "schlechte" Frau gewesen und habe sie verlassen. In Wahrheit wurde sie der Mutter entzogen, anonymisiert und deren jahrelanger Kampf um das Kind von den Behörden hintertrieben. Seit ihrem 4. Lebensjahr erinnert sich Lisa nur daran, zwischen verschiedenen Pflegefamilien hin- und hergeschoben worden zu sein. Mit 5 kommt sie zu Pflegemutter Anna, die sie und andere Kinder seelisch und körperlich quält, martialisch straft und zur Arbeit ausbeutet. Als Heranwachsende begibt sie sich auf eine abenteuerliche Flucht bis nach Süditalien und Afrika. Diese ungeheuerliche Geschichte erzählt sie unter Mitwirkung der Co-Autorin Ulrike Renk. Bis 1981 gab es in der Schweiz "fürsorgerische Zwangsmaßnahmen". Der nationale Skandal um Tausende von "Verdingkindern" schlägt sich in einer Reihe von Biografien Betroffener nieder. Zuletzt Friedrich Dreier: "Hungrig, ungeliebt und misshandelt - ich war ein Verdingkind" (ID-A 23/17). Als weibliches Pendant empfohlen. (2)