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Erneut begibt sich die Journalistin Maureen Paschal, inzwischen als direkte Nachfahrin der Ehe zwischen Jesus und Maria Magdalena verifiziert, auf die Suche nach einem wertvollen Manuskript. Jetzt geht es um von Jesus eigenhändig geschriebene Texte, die die Kirchenlehre infrage stellen.

Nach "Das Magdalena-Evangelium" (s. BA 10/06) setzt McGowan ihre Geschichte um die Nachfahrin von Jesus und Maria Magdalena, die New Yorker Journalistin Maureen Paschal, fort. Auch diesmal führen deren Visionen sie auf die Spur eines alten Manuskriptes, des Buches der Liebe, in dem Jesus persönlich seine Lehren niedergeschrieben hat. Alles wie gehabt: die Schnitzeljagd durch Europas Kathedralen, die bösen Buben der Kirche, die den Fund zu verhindern suchen, eine mittelalterliche Zeitebene mit der Markgräfin Mathilde von Canossa im Mittelpunkt (die mit dem Gang von Heinrich IV. dorthin) als Geliebte Papst Gregors VI., alles schön zusammengebastelt und durch ein ausführliches Nachwort auch noch so dargestellt, als gäbe es historisch verifizierbare Quellen. Dazu kommen auffallende Ähnlichkeiten mit Dan Browns "Sakrileg" in der Handlungsstruktur. Ärgerlicher geht es kaum, zumal sich McGowans Erzählkunst nicht deutlich gebessert hat. Kurz, auch wenn dieser Titel wegen eifriger Bewerbung die Bestsellerlisten streifen wird, das Genre Kirchenkrimi erfindet die Autorin auch mit diesem Machwerk nicht neu!