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Nachdem 2 Installateure der Angst an der Tür einer Frau klopfen, machen diese sich gleich an ihre Arbeit, ahnen aber nicht, dass die Frau im Badezimmer ein Kind versteckt hält, dessen Entdecken die Machtverhältnisse auf den Kopf stellen kann.

Zu Beginn, in einer kafkaesken Situation, klingeln 2 Männer irgendwo in Portugal an der Tür einer Frau. Einer heißt Carlos, trägt einen Anzug und einen Diplomatenkoffer, und der andere heißt Sousa, der im Overall und mit Werkzeugkasten erscheint. Sie stellen sich als Installateure der Angst vor und behaupten, im Auftrag einer Behörde jede Wohnung mit Angst zu versehen. Sogleich beginnen sie, diverse Angst-Szenarien bildreich zu beschwören, z.B. die Angst vor giftigen Tieren, die aus der Toilette kommen, die Angst vor einer Vergewaltigung, vor Folter, aber auch vor einer wirtschaftlichen Rezession. Dabei preisen die beiden geradezu ihr Produkt an und erklären die Notwendigkeit, auch allgemeine Lohnsenkungen durchzuführen. Was die Monteure aber nicht wissen, ist, dass die Frau im Badezimmer ein Kind versteckt hält. Als die Männer dieses entdecken, kehren sich die Machtverhältnisse gänzlich um. Diese Novelle des portugiesischen Autors (zuletzt BA 1/03) ist ein Versuch über staatliche Unterdrückung in einem echten Kammerspiel, mit einem dramaturgisch gelungenen Ende. Dabei eher für ausgebaute Bestände.