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Der Roman einer Vierecks-Liebesbeziehung im künstlerisch-intellektuellen Milieu zwischen 1900 und 1944. Im Zentrum stehen der homosexuelle Eugen Esslinger (1871-1944) und seine Frau Mila Rauch (1886-1972).

Erneut erzählt K. Geiser einen Roman, in dem sie anhand historischer Figuren eine bewegte Epoche darstellt (vgl. zuletzt "Diese Gezeiten", ID-A 42/11), ausgehend von Eugen Esslinger (1871-1944), der zur Verschleierung seiner Homosexualität Mila Rauch (1886-1972) heiratet. Er ist ein hingebungsvoller Vater für die 3 Kinder, die Mila von ihrem Geliebten Heinrich Zimmer (1890-1943) bekommt, der wiederum mit der Tochter Hugo von Hofmannsthals, Christiane (1902-1987), verheiratet ist. In chronologisch nicht linear angeordneten Fragmenten und Kapiteln erzählt die Autorin die Geschichte einer Vierecks-Beziehung zwischen 1900 und 1944 im künstlerisch-intellektuellen Milieu vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Ereignisse in Europa jener Zeit. Hat man sich an die chronologischen Sprünge erst gewöhnt, wird man mit einem sprachlich virtuosen Roman belohnt. Für ein entsprechend interessiertes Publikum gern empfohlen.