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Das traditionelle Königreich mit starken Wurzeln im Theravada-Buddhismus wird politisch zzt. von starken Konflikten beherrscht. Diese werden durch Kenntnis des historischen Hintergrunds von 'Müang Thai', dem Land der Freien, verständlich.

Thailand, bis 1939 Siam, gehört zu den größten und bevölkerungsreichsten Ländern Südostasiens. Es zählt heute zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Staaten der Region, allerdings ist es politisch seit einigen Jahren recht instabil. Das Land ist niemals kolonisiert worden und bewahrt bis heute ein langes Erbe von "Nation, Buddhismus und Monarchie". Grabowsky, Thaiistik-Professor an der Universität Hamburg, legt einen konzisen Abriss der Landesgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart vor (vgl. ähnlich zu einem Nachbarland Thailands: K. Golzio: "Geschichte Kambodschas", BA 6/03). Er hebt die unterschiedlichen politischen und kulturellen Traditionen außerhalb der Zentralregion hervor, also etwa in Lan Na im Norden oder im malaiisch-muslimisch geprägten Patani im Süden, und versucht, die Vorstellung einer staatlichen Kontinuität seit dem 13. Jahrhundert zu relativieren. Insgesamt handelt es sich um eine sehr fundierte und gut lesbare Einführung, die gewinnbringend sowohl von Anfängern als auch von Spezialisten genutzt werden kann. Mit Auswahlbibliografie, Zeittafel und Karten. (2 S)